Wind im Forst | BWE e.V.
Windenergie im Forst

Wie geht es dem Wald in Deutschland? - Schlecht!

Rund ein Drittel der Landesfläche der Bundesrepublik Deutschland (genauer 11,4 Mio. Hektar) ist mit Wald bedeckt, über 70 Baumarten sind hier beheimatet. Unter ihnen gilt die Eiche als typisch deutscher Baum – im Handwerk beliebt aufgrund ihrer Belastbarkeit und Druckfestigkeit. Zahlenmäßig betrachtet stimmt das nicht ganz, denn Fichten und Kiefern finden sich mit 25 bzw. 22 Prozent hierzulande weit-aus häufiger – weniger belastbar, dafür schneller im Wachstum. Die Baumviefalt überzeugt mit diversen Eigenschaften. Und dennoch steht der deutsche Wald vor enormen Herausforderungen, wie der jüngste Waldzustandsbericht zeigt. Denn die vorliegenden Ergebnisse gehören zu den schlechtesten seit Beginn der Erhebungen. Die aktuelle Bestandsaufnahme zeigt: Eine Vielzahl der deutschen Wälder ist krank. Der Anteil von Bäumen ohne Kronenverlichtung (dem Beurteilungsmaß für die Vitalität der Bäume) war mit 21 Prozent noch nie so gering. 37 Prozent des Bestandes weisen zudem deutliche Kronenverlichtungen auf. Mehrere Trockenjahre, Sturmereignisse und Schädlingsbefall haben dem Wald stark zugesetzt und insbesondere die Dürrejahre 2018 bis 2020 hatten zur Folge, dass in manchen Regionen Böden bis zu einer Tiefe von 1,80 Meter ausgetrocknet sind, Laub vorzeitig abgeworfen wurde und sich der Borkenkäfer massenhaft verbreiten konnte. Vor allem ältere, über 60 Jahre alte Baumbestände sind vom Absterben bedroht. Unter den Nadelbäumen ist die Fichte diejenige Baumart, die am ehesten betroffen ist, denn Monokulturen auf Forstflächen sind besonders anfällig und oftmals über die Jahre stark geschädigt. Für die Wissenschaft ist klar, dass die Ursache in der Klimaerwärmung zu suchen ist und nur eine Reduktion der Treibhausgase sowie eine Wiederbewaldung mit klimaresistenten Bäumen dafür sorgen kann, die Baumvielfalt in den deutschen Wäldern zu stärken und sie damit widerstandsfähiger gegen äußere Umwelteinwirkungen zu machen. Welchen Beitrag die Windenergie dabei leisten kann, zeigen wir in der vorliegenden Broschüre.

So wirkt die Windenergie auf den Wald

Windenergie ist eine der platzsparendsten Energieerzeugungsarten. Insbesondere gegenüber der klimaschädlichen Braunkohle mit ihrem jährlichen Abraum von 930.000.000 Kubikmeter überzeugt die Windenergie. Gerade in forstwirtschaftlich gut erschlossenen Gebieten lassen sich, unter Einbeziehung der vielfach bereits vorhandenen Zuwegungen, leistungsstarke Projekte auf wenigen Hektaren realisieren. Gleichzeitig müssen an anderer Stelle Ausgleichsmaßnahmen für den Natureingriff geschaffen werden, so etwa durch Aufforstungen im gleichen Umfang wie der vorherige Holzeinschlag, dem Anlegen von Biotopen oder der Aufwertung bereits bestehender Wälder. In der Regel muss im Ersatz für die umgewandelte Fläche eine Ersatzaufforstung auf einer dafür geeigneten Fläche im Verhältnis mindestens 1:1 erfolgen. Meist forsten Windkraftprojektierer sogar mehr auf, als sie müssten, oder sie investieren in klimagerechte Waldumbaumaßnahmen, die den Wald resistenter gegen die Auswirkungen des Klimawandels machen. Zusätzlich werden durch Pachteinnahmen und Beteiligungen konstante Einnahmen für Waldbesitzer und Kommunen vor Ort generiert. Diese können dann wiederum für die Pflege und den klimagerechten Umbau des Waldes sowie für weitere Wiederbewaldungsmaßnahmen genutzt werden.

BWE-Broschüre Windenergie im Forst

„Der BWE wirbt mit seiner Broschüre „Windenergie im Forst“ für eine offene Debatte zur Vereinbarkeit von Windenergieausbau und Naturschutz. Mit Stand 2021 sind 2.086 Windenergieanlagen auf forstwirtschaftlichen Flächen errichtet. Das macht 0,008417 Prozent der gesamte Waldfläche in Deutschland. Welchen Beitrag die Windenergienutzung – neben ihrer wichtigen Einsparung von Treibhausgasen – liefert, um den Waldumbau mit einem hohen Anteil an klimaresistentem Mischwald voranzubringen, zeigt der BWE anhand von Praxisbeispielen, verständlichen Grafiken und Erläuterungen.“
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Poster zur Windenergie im Forst

Anhand verschiedener Grafiken zeigt das Poster zu Wind im Forst in welchem Zustand sich der Wald in Deutschland befindet, veranschaulicht den sehr geringen Flächenbedarf durch Windenergie oder die Einsparung von Treibhausgasen. Das Poster wird in Zusammenarbeit mit der BWE-Service GmbH verschiedenen land- und forstwirtschaftlichen Magazinen beigelegt und kann zeitnah auch im Shop bestellt werden.
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Wissenswertes zum Thema Windenergie im Forst

Lukas Schnürpel

Ansprechpartner

Lukas Schnürpel

Fachreferent Planung/Genehmigung/Naturschutz

Kontakt aufnehmen

Buchen Sie Ihre Anzeige auf dem Poster

Das BWE-Poster zu „Windenergie im Forst“ wird als Beilage über Medien des Deutschen Landwirtschaftsverlags (Forst & Technik, AFZ – Der Wald und Deutscher Waldbesitzer) und das Magazin proWALD des Deutschen ­Forstvereins versendet. Werden Sie mit Ihrer Anzeige in dieser BWE-Publikation zum direkten Ansprechpartner für Waldbesitzer und Forstverwaltungen!

Kontakt:
Klaus Barkeling            
 k.barkeling(at)wind-energie.de    
Tel: 030-212341-177

Nikos Fucicis       
n.fucicis(at)wind-energie.de 
Tel: 030-212341-178

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