Branchentag Erneuerbare Energien Mitteldeutschland 2025
Während beim letzten Branchentag alle Blicke auf Sachsen und Thüringen gerichtet waren und das Superwahljahr seine Schatten warf, so werden wir beim Branchentag 2025 am 19. März unseren Blick nochmal erweitern müssen. Nichts geringeres als die Bundestagswahl wird wenige Wochen vor dem Branchentag stattfinden und das bestimmende politische Thema des Branchentages sein. Nie war ein Branchentag so politisch wie der Branchentag Erneuerbare Energie Mitteldeutschland 2025. Die Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, Dr. Simone Peter, wird Sie auf dem Branchentag mit den wichtigsten Erkenntnissen zu den Landtagswahlen und der Bundestagswahl empfangen.
Auch die Landespolitik wird vertreten sein. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer wird eine Keynote zur Lage der Erneuerbaren Energien in Sachsen halten und einen Ausblick auf die nächste Legislaturperiode geben. Doch auch die weiteren Bundesländer kommen nicht zu kurz. Nachmittags treffen sich mehrere energiepolitische Sprecher*innen der Landtagsfraktionen und erlauben uns Erkenntnisse in die Sichtweisen der Parteien.
Von politischen zu elektrischen Netzen
Doch nicht nur die Politik soll den Branchentag bestimmen. Wir möchten uns den wichtigsten Themen der Erneuerbaren Energien zuwenden. Der Netzausbau ist weiterhin ein omnipräsentes Thema. Er läuft schleppend voran, wenn auch viele Anstrengungen unternommen werden - von vielen Seiten. Wir möchten mit den relevanten Akteur*innen ins Gespräch kommen. Das BMWK hat mit dem Optionenpapier zum Strommarktdesign eine kontroverse Debatte entfacht. Gerade die durch das Ministerium favorisierte Option vier ist Gegenstand der Debatten. Blicken Sie mit uns auf das zukünftige Strommarktdesign. Flexibilisierung ist und bleibt wichtig. Fluktuierende Stromerzeugung kann mit geeigneten Speicherlösungen begegnet und ihre Nutzung erweitert werden - das Erlöspotenzial steigt.
Rückblick: Branchentag Erneuerbare Energien Mitteldeutschland 2024
Osten muss mit seinen Pfunden wuchern
Beim Branchentag der Erneuerbaren Energien in Mitteldeutschland appellierte BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek an die Länder, Erneuerbare Energien als starken Vorteil für Investitionen noch stärker auszuspielen.
Bärbel Heidebroek: “Der Osten hat die idealen Voraussetzungen, um zu einem Zugpferd der Energiewende zu werden und dies gleichzeitig für eine Re-Industrialisierung zu nutzen. Eine große und vor allem auch hochwertige Flächenkulisse, zusammen mit einer gut ausgebauten Netzinfrastruktur sind die Pfunde, mit denen die Länder jetzt wuchern müssen. Industrie folgt Energie, das sehen wir an zahlreichen Beispielen für große Investitionsprojekte in den vergangenen Jahren. Jetzt müssen insbesondere bei der Direktbelieferung von Unternehmen mit Erneuerbaren Energien noch notwendige Erleichterungen kommen, um den Schulterschluss zwischen Erneuerbaren und der Industrie weiter zu festigen. Die ostdeutschen Bundesländer haben alle Voraussetzungen, um zu den großen Gewinnern der Energiewende zu werden.”
Bei dem Branchentag in Weimar sprachen neben BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek auch der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow sowie Thomas Wünsch, Staatssekretär und Amtschef im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt. Die großen Themen des Branchentags waren Standorttransformation als regionaler Wirtschaftsfaktor sowie Flexibilisierung bei Energieerzeugung und Speicherung.
“Fast ein Drittel der gesamten Erneuerbaren-Leistung ist aktuell im Osten installiert. Das bedeutet sichere Arbeitsplätze auch in ländlich geprägten Regionen und gut gefüllte Kassen in den Kommunen durch Beteiligungsregelungen. In Brandenburg beispielsweise haben die Kommunen allein durch den sogenannten Windeuro im Jahr 2023 rund 1,8 Millionen Euro zusätzlich eingenommen. Die Energiewende bietet den ostdeutschen Bundesländern die Chance, die durch den Strukturwandel notwendig gewordenen Veränderungen in eine ostdeutsche Erfolgserzählung zu verwandeln”, so Heidebroek.
Galerie zum Branchentag 2024 in Weimar
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Branchentag Erneuerbare Energien Mitteldeutschland 2024
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Landesvorsitzende mit Staatssekretär Thomas Wünsch und BWE-Präsidentin, Bärbel Heidebroek
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Branchentag Erneuerbare Energien Mitteldeutschland am 18.06.24 in Weimar
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Branchentag Erneuerbare Energien Mitteldeutschland 2024
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Zugeschaltet: Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
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Thomas Wünsch, Staatssekretär Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt in Sachsen-Anhalt
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Branchentag Erneuerbare Energien Mitteldeutschland 2024
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BWE-Landesvorsitzender Sachsen, Prof. Dr. Martin Maslaton
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Branchentag Erneuerbare Energien Mitteldeutschland am 18.06.24 in Weimar