Während sich die Eltern inzwischen von Hauke Brodersen erklären ließen, wie der kleine Windpark in der Oevenumer Marsch entstand und wie sich der Strompreis zusammensetzt, hatten die Kinder ganz andere Interessen. So gab Nicole Knudsen altersgerecht Auskunft über Fragen wie „Was ist eigentlich Strom?“ und „was muss passieren, damit ich mit dem Strom aus der Windmühle mein Smartphone aufladen kann?“. Um ein Gefühl für die Höhe der Anlagen und die Abstände zu bekommen, liefen Windmüller Jan und die Kinder auf der angrenzenden Wiese kurzerhand einfach die entsprechenden Wege ab. „Die Kinder hatten schon kluge Ideen dazu, warum es meistens drei Rotorblätter sind und mit einer Stoppuhr haben wir festgehalten, wie schnell sie sich drehen“ freute sich Brodersen, der als Gesellschafter des Unternehmens Strom-von-Föhr auch der Initiator der Veranstaltung war.
„Die Fragen der Kinder finde ich am spannendsten“ resümierte Knudsen am Ende der Veranstaltung, „und ich hatte das Gefühl, dass viele Eltern dankbar waren, dass sie die Fragen nicht beantworten mussten“, fügte sie mit einem Schmunzeln hinzu. Die Teilnehmer der Kinderuni kamen aus ganz Deutschland, sie wird vorwiegend von den Gästen der Insel genutzt. Auch wenn die Altersunterschiede groß waren (von 6 bis 13 Jahren), konnte jeder etwas lernen. Die „Aha“-Erlebnisse sind nachher dann auch das Schönste. „In der Schule habe ich nicht verstanden, was Strom ist, aber jetzt habe ich es endlich kapiert“, war dann auch die dankbare Reaktion einer Schülerin aus Bayern. Wegen der positiven Resonanz der Eltern und Kinder ist eine Wiederholung im nächsten Jahr auf jeden Fall schon geplant.
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