Der BWE erwartet, dass die nächste Regierungskoalition aktive Impulse insbesondere für die Sektorenkopplung und damit die Wertschöpfung im ländlichen Raum gibt. Für Windmüller ist es zudem entscheidend, dass die Regionalplanung ohne weitere Verzögerungen rechtssicher beendet wird.
Der BWE Landesvorsitzende Reinhard Christiansen betont: „Eine völlige Neuaufstellung der Kriterien, wie zum Beispiel die Abstände zur Wohnbebauung, würde nicht nur den Prozess auf Jahre hinaus verzögern, sondern damit auch die besondere Verantwortung Schleswig-Holsteins zum Erreichen der bundesdeutschen Klimaziele vernachlässigen und die wirtschaftlichen Potentiale in den ländlichen Regionen gefährden.“ Dabei ist die Branche leistungsfähiger denn je. Schleswig-Holstein kann auch im Export Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Systemintegration werden. In Zukunft geht es mehr um Versorgungssicherheit auf Basis von Erneuerbaren Energien.
Christiansen: „Unsere Unternehmen stehen bereit. Dafür braucht es eine schnellstmögliche Aufstellung neuer Regionalpläne, die sowohl rechtsicher sind als auch ausreichend Flächen zur Verfügung stellen. Wir müssen nicht nur Schleswig-Holstein selbst mit ausreichend Erneuerbarer Energie für Strom, Wärme und Mobilität versorgen, sondern auch Regionen, die nicht diese einzigartigen meteorologischen Voraussetzungen haben. Ein Neubeginn in der Landesplanung mit neuen Kriterien wäre für die Bürgerwindparks ein riesiges Problem. Gerade die privaten Betreibergesellschaften von Bürgerwindparks brauchen Rechtssicherheit und Investitionsschutz um als Akteure bestehen zu können.“
Marcus Hrach, Leiter der BWE-Landesgeschäftsstelle, kündigt an: „Wir werden mit allen Parteien Gespräche führen, um für unser Land die besten Lösungen für erneuerbaren Strom, erneuerbare Wärme und erneuerbare Mobilität zu finden. Die Arbeitsplätze in den Branchen der Erneuerbaren Energien und die regionale Wettschöpfung machen unser Land stark. Wir erwarten von der künftigen Regierung starke Unterstützung, sonst setzen wir unseren Standort aufs Spiel.“
Kontakt:
Nicole Knudsen
Bundesverband Windenergie (BWE) Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein
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