Schleswig-Holstein: Energiepolitische Unabhängigkeit gefordert

Energiepolitische Unabhängigkeit gefordert

Energiepolitische Unabhängigkeit gefordert

Antrittsbesuch Lasse Petersdotter beim BWE SH zu Gast im Dirkshof

Von Links: Katharina Wickom, Grünen Kreisvorstand Nordfriesland, Nelly Waldeck,MdL, Claas Arlt, Geschäftsführer, Marcus Hrach, BWE SH, Lasse Petersdotter,MdL, Dirk Ketelsen, Geschäftsführer. Für die Redaktion: Das Bild kann angefordert werden.

Kiel, 4. November 2022. Bei einem offiziellen Antrittsbesuch beim BWE Landesverband Schleswig-Holstein sagte der grüne Fraktionsvorsitzende Lasse Petersdotter im Dirkshof: „Wir sehen aktuell mehr denn je, dass wir uns energiepolitisch unabhängig machen müssen. Das wird nur über erneuerbare Energien funktionieren. Schleswig-Holstein ist da Vorreiter. Schon jetzt produzieren wir mehr Strom als wir verbrauchen, sind also Stromexporteur. Im Land ist die Windbranche ein wichtiger Industriezweig mit vielen Arbeitsplätzen, aber da geht noch mehr. Besonderes Potential besteht hier gerade im Bereich des Repowering. Viele Windräder sind in die Jahre gekommen und können durch leistungsfähigere Anlagen ersetzt werden. Gleichzeitig brauchen wir für den Export von Strom in Deutschlands Süden dringend die entsprechenden Stromleitungen und müssen den Ausbau vorantreiben.

 

Claas Arlt, Geschäftsführer des Dirkshofs und der Reußenköge Netz- und Infrastruktur: „Wir müssen bisher abgeregelten Windstrom zukünftig unbedingt nutzen statt abschalten und diesen direkt hier in der Region veredeln und verkaufen dürfen. So bringen wir mehr Wertschöpfung in die ländlichen Räume und stärken die hiesige Wirtschaft. Hierzu sind die rechtlichen Rahmenbedingungen umgehend herzustellen.

 

BWE SH Landesgeschäftsstellenleiter Marcus Hrach über den Umgang mit dem neuen Bundesgesetz: „Im Osterpaket hat die Bundesregierung den Ausbau der erneuerbaren Energien als „überragendes öffentliches Interesse" und der „öffentlichen Sicherheit“ dienend gesetzlich verankert. Der vorrangige Belang der erneuerbaren Energien muss daher jetzt bei allen Abwägungen eingebracht werden. Dafür hat das Land Sorge zu tragen. Alle landeseigenen Gesetze und Verordnungen die diesen Vorrang unterlaufen oder einschränken sind rechtlich nicht mehr haltbar. Wir brauchen daher jetzt in Schleswig-Holstein eine kritische und schnelle Überprüfung aller landesspezifischen Regelungen, die sich genehmigungsverhindernd und genehmigungsverzögernd auswirken oder den Vorrang der Erneuerbaren verhindern. Alle Landesvorgaben, die keine Lücken in der Bundesgesetzgebung schließen, müssen unverzüglich aufgehoben werden.“

 

Kontakt für die Medien:
Jana Lüth, Bundesverband Windenergie
Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein
Tel.: 0176 1212 3443, E-Mail: j.lueth(at)wind-energie.de,
Internet: www.wind-energie.de/sh

 

 

 

Cookie Einwilligung