Kiel, 3. August 2017| Der Bundesverband Windenergie Landesverband Schleswig-Holstein verfolgt die aktuellen Entwicklungen in Sachen Diesel-Gipfel mit Bedauern. Zu den Ergebnissen ohne echtes Ergebnis kommentiert der Vorstandsvorsitzende Reinhard Christiansen „Deutschland hat ein gewaltiges Potenzial an erneuerbarer Energien zur Verfügung. Sonne und Wind müssen nur geerntet und dann veredelt werden. Wenn man uns lässt, dann können wir das als Erneuerbare Branche. Kraftfahrzeuge mit Brennstoffzelle und Akkus benötigen kein Diesel oder Benzin. Die Technik zur Nutzung grünen Stromes ist da. Doch die deutschen Autohersteller konzentrieren sich mehr auf die Verschleierung ihrer Verfehlungen, statt auf die Entwicklung sauberer Antriebe. Die Kraftfahrzeugindustrie muss sich genauso auf einen Strukturwandel einstellen, wie es die Werften, die Stahlindustrie, der Bergbau und die Landwirtschaft schon hinter sich haben.“
Martin Grundmann, Vorstand Landesverband Schleswig-Holstein ergänzt: „Es fehlt eine industrielle Strategie zur Umsetzung der nachhaltigen Mobilität. Ohne die Nutzung erneuerbarer Energien sind die notwendigen Innovationen nicht umsetzbar, denn der Strom für die E-Mobilität muss unbedingt aus Erneuerbaren kommen. Bei Elektroautos ist die Reichweite mittlerweile einigermaßen ausreichend. Es ist aber völlig unverständlich, dass viele E-Autos im Kleinwagenformat so viel kosten wie ein Mitteklassewagen im Premiumsegment. Eine Allianz von Erneuerbaren, Batterietechnik und moderner Elektromobilität kann zukünftig zu einem weiteren Flaggschiff der deutschen Industrie werden.“