Husum, 29.04.2016 | Am 28. April 2016 gab es im Bundestag keine Mehrheit für ein Verbot des umstrittenen Frackings. In diesem Zusammenhang ist es bedauerlich, dass der erfreulich restriktive Gesetzesvorstoß den Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) bereits Anfang April vergangenen Jahres präsentierte, nach wie vor nicht beschlossen ist.
„Die Abstimmung am Donnerstag und der im Bundestag stecken gebliebene Vorstoß der Bundesumweltministerin zeigen überdeutlich: Wir brauchen endlich eine Energiepolitik aus einem Guss, die den Weg zu 100 Prozent Erneuerbare Energien flankiert. Mit Sonne, Wind und Biomasse gibt es Technologien die einen Verzicht auf die Risikotechnologie Fracking leicht machen. Dies sollte man in Berlin erkennen und entsprechend handeln“, fordert Nicole Knudsen, Leiterin der Landesgeschäftsstelle des Windenergieverbandes.
„Wer es mit der Energiewende ernst meint, braucht kein Fracking mit unkalkulierbaren Risiken für das Grundwasser. Der Bundesverband Windenergie hatte der Politik bereits vor Wochen ein Gutachten vorgelegt das belegt, wie die Erneuerbaren Energien erfolgreich auch den Wärmebereich und die Mobilität abdecken können. Das würde Fracking komplett überflüssig machen und die Stromnetze erheblich entlasten. Dafür müssten wenige gesetzliche Präzisierungen vorgenommen werden. Es wäre gut, wenn dies im Rahmen der EEG Novelle 2016 geschieht und nicht bis nach der Wahl vertagt wird.“
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