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ARGE Netz, BWE und LEE SH: Erneuerbare sind der Wachstumsmotor nach der Pandemie

ARGE Netz, BWE und LEE SH: Erneuerbare sind der Wachstumsmotor nach der Pandemie

Ministerpräsident Günther: Wichtigstes Zukunftsthema für Schleswig-Holstein

Kiel. Die Erneuerbarenbranche will nach der Corona-Pandemie der Wachstumsmotor für Schleswig-Holstein sein. „Es gibt in unserem Land keinen Wirtschaftszweig, in dem die Voraussetzungen für zusätzliche Arbeitsplätze, Einkommen, Investitionen und Technologieführerschaft so gut sind wie in der erneuerbaren Energieversorgung“, sind Dr. Fabian Faller, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (LEE SH), Stephan Frense, CEO der Unternehmensgruppe ARGE Netz, und Marcus Hrach, Leiter der Geschäftsstelle des Bundesverbandes Windenergie (BWE) in Schleswig-Holstein überzeugt.

„Schleswig-Holstein hat die besten Chancen, wirtschaftlich von der Energiewende zu profitieren und einen strukturpolitischen Wandel einzuleiten, der unser Land entscheidend voranbringen wird“, sagte Frense vor einem gemeinsamen Parlamentarischen Abend der ARGE Netz mit den beiden Verbänden BWE und LEE SH in Kiel. Die Erzeugung und Veredelung erneuerbarer Energien vor Ort werde zu einem entscheidenden Standortfaktor für die Ansiedlung von Industrie, Dienstleistungsunternehmen und Gewerbe. „Aber die Vorreiterrolle, die Schleswig-Holstein lange Jahre inne hatte, ist nicht selbstverständlich. Auch andere Bundesländer können Energiewende. Wenn wir die Besten sein wollen, müssen Unternehmen und Politik  im Land an einem Strang ziehen – und da geht noch mehr.“

Ministerpräsident Daniel Günther hatte ARGE Netz, BWE und LEE SH in einer vorab zur Verfügung gestellten Videobotschaft „für den unermüdlichen Einsatz“ gedankt. Durch ihre Initiativen sei auch „auf Bundesebene Druck“ erzeugt worden, der zum Beispiel zu einer Befreiung grünen Wasserstoffs von der EEG-Umlage geführt habe.  Günther nannte die Entwicklung der erneuerbaren Energien „das wichtigste Zukunftsthema in Schleswig-Holstein“.

Trotz der Corona-Pandemie werde die Klimakrise eines der zentralen Themen in den bevorstehenden Wahlkämpfen, ist Hrach überzeugt.  Die Bürger wüssten, dass jetzt gehandelt werden müsse, um die Klimakrise einzugrenzen. „Von der Bundesregierung fordern wir, dass der Ausbaupfad der Windenergie an den realen Bedarf angepasst wird. Dieser ergibt sich aus dem Pariser Klimaschutzvertrag und dem CO2-Reduktionsziel der EU“, so Hrach. Von besonderer Bedeutung werde auch sein, „dass für das Thema Repowering endlich eine vernünftige Strategie entwickelt wird. Der BWE fordert dafür zu sorgen, dass auch in Zukunft ein Repowering für möglichst viele Anlagen durchführbar wird.“ Mit der zum Jahreswechsel in Kraft getretenen Regionalplanung habe die Branche zwar „vorübergehende Planungssicherheit“ gewonnen; nun gelte es aber, „diese Flächen schnell und effektiv zu bebauen. Dafür brauchen wir dringend schlankere Genehmigungsverfahren als bisher. Auch die immer weiter steigende Anzahl der Auflagen für den Betrieb der Windenergieanlagen sollten kritisch geprüft werden.“

Faller forderte „eine verbindliche Vereinbarung mit der Landesregierung über die künftigen Ziele zum Ausbau von Windenergie an Land, Photovoltaik und Biomasse“. Der Bedarf an Bioenergie im Wärmebereich sowie an Solar- und Windenergie in den Bereichen E-Mobilität und Industrieversorgung seien enorm: „Die Nachfrage ist da - jetzt brauchen wir die gesetzlichen Voraussetzungen, um die fossilen Energieträger auch wirklich ablösen zu können.“ Grüner Wasserstoff werde dringend gebraucht, damit die produzierende Wirtschaft die vorgegebenen CO2-Reduktionsziele einhalten könne. „Aber wenn wir hier wirklich 10.000 Arbeitsplätze schaffen wollen, dann müssen wir die Windenergie im Land stärker ausbauen als bisher geplant.“

 

Pressekontakte

Dr. Fabian Faller

Landesverband Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein

Telefon: 0431 – 22 181 451, Mail: faller@lee-sh.de  

www.lee-sh.de

 

Klaus Kramer

ARGE Netz GmbH & Co. KG

Mobil: 0151 – 7089 4024, Mail: kramer@arge-netz.de

www.arge-netz.de

 

Jana Lüth

Pressesprecherin Bundesverband WindEnergie e.V., Landesverband Schleswig-Holstein

Mobil: 0176 – 1212 3443
E-Mail:  j.lueth(at)wind-energie.de, Internet: www.wind-energie.de/sh

 

ARGE Netz

ARGE Netz gehört zu den führenden Unternehmensgruppen der erneuerbaren Energieversorgung mit rund 380 Gesellschaftern. Das Unternehmen bündelt 4.000 Megawatt Leistung aus Wind, Photovoltaik und Biomasse. Es bietet Lösungen zur Speicherung und Umwandlung von erneuerbaren Energien und betreibt das Erneuerbare Kraftwerk.

 

BWE SH

Der Landesverband WindEnergie Schleswig-Holstein (BWE SH) hat 4.200 Mitglieder, überwiegend Bürgerwindparks mit etwa 15.000 Kommanditisten. Die rund 3.000 Windkraftanlagen des Bundeslandes haben eine installierte Leistung von circa 6,5 Gigawatt.  Das entspricht der Leistung von fünf durchschnittlichen Atomkraftwerken. 

 

LEE SH

Der Landesverband Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein steht für die Vielfalt und gemeinsame Stärke der erneuerbaren-Energien-Branche. Als zentraler Ansprechpartner richtet sich der Verband an Politik und Gesellschaft, um Schwerpunktthemen dieser Branche zu transportieren, zu diskutieren und um die wirtschaftliche Bedeutung der erneuerbaren Energiewirtschaft im Norden zu unterstreichen. Zu den LEE SH-Mitgliedern gehören neben diversen Spartenverbänden auch über 150 Unternehmen, Verbände, Vereine und Einzelpersonen. www.lee-sh.de

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