Rheinland-Pfalz/Saarland: Saarland hat Potenzial Energieland zu bleiben...

Saarland hat Potenzial Energieland zu bleiben – Windenergie trägt den künftigen Energiemix

Saarland hat Potenzial Energieland zu bleiben – Windenergie trägt den künftigen Energiemix

Im Saarland sind heute knapp 525 Megawatt Windenergie installiert. Die 219 Windenergieanlagen verfügen dabei durchschnittlich über 2,39 Megawatt Leistung. Neu genehmigte Anlagen liegen im Durchschnitt knapp unter fünf Megawatt. Deshalb lässt sich perspektivisch allein über eine strukturierte Erneuerung des Anlagenparks – dem so genannten Repowering – die Leistung auch im Saarland mehr als verdoppeln. Dies und die Tatsache, dass es weitere bereits in der regionalplanerischen Abstimmung befindliche windhöffige Flächen gibt, zeigt, dass das Saarland sein Potenzial für die Windenergie längst nicht ausgeschöpft hat.

„Wir brauchen jetzt einen mutigen Schritt nach vorn. Es gilt eine Chancendebatte zu führen und Standortvorteile zu nutzen. Die Landespolitik muss die Energiewende dafür kommunikativ flankieren und die Beteiligten vor Ort unterstützen. Der Ausstieg aus Atom und Kohle und der Umstieg auf strombasierte Prozesse in der Mobilität, der Wärmeversorgung und in der Industrie führt zu einem wachsenden Bedarf an Erneuerbaren Energien. Dabei braucht es einen starken Erzeugungsmix aus Wind, Solar, Bioenergie aber auch Geothermie und Wasserkraft. Es ist geradezu verantwortungslos, wenn Landespolitiker eine Energie aus dem Mix herausbrechen wollen. Damit wird die Energieversorgung gefährdet“, so Henry Selzer, Regionalvorsitzender im Bundesverband WindEnergie Saarland.
 
„Die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Kein Bundesland kann sich hier wegdrücken. Die Windenergie als Masselieferant wird eine entscheidende Rolle einnehmen. Die bewusste Fehldeutung von Teilveröffentlichungen, aus einem durch das Bundesamt für Naturschutz gefördertes Studienprojekt der Leibnitz Universität Hannover, führt geradewegs in eine energiepolitische Sackgasse. Die Studie will Wege aufzuzeigen, wie sich die Energiewende vor Ort durch die Vermeidung von Konflikten beschleunigen lässt. Dafür wurden umfassende Flächenbeurteilungen vorgenommen. In der Folge werden bundesweit 1,5 Prozent als restriktionsfrei nutzbar und weitere 2,3 als voraussichtlich nutzbar eingestuft. Die CDU unterstreicht in ihrem Bundestagswahlprogramm, dass die Erneuerbaren Energien deutlich schneller ausgebaut werden sollen und dabei Sonne und Wind im Fokus stehen. Dies gilt sicher auch für das Saarland“, so Wolfram Axthelm, Geschäftsführer Bundesverband WindEnergie.

 

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