Rheinland-Pfalz/Saarland: Finnische Langzeitstudie zeigt: Infraschall v...

Finnische Langzeitstudie zeigt: Infraschall von Windenergieanlagen hat keine Auswirkungen auf die Gesundheit

Finnische Langzeitstudie zeigt: Infraschall von Windenergieanlagen hat keine Auswirkungen auf die...

Eine Langzeitstudie des technischen Forschungszentrums Finnland (VTT) zu den Auswirkungen von Infraschall durch Windenergieanlagen kommt zu dem Ergebnis, dass keine Hinweise für eine Gesundheitsgefährdung von Anwohnern gefunden werden können. Denn, der von Windenergieanlagen erzeugte Infraschallpegel liegt in der Umgebung unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des menschlichen Organismus. Die Studien untermauern damit die Aussagen des Umweltbundesamtes, auf die sich auch der BWE immer gestützt hat.

Das Thema Windenergie und Infraschall wird seit über zwanzig Jahren wissenschaftlich begleitet. Studien des Bundesumweltamtes aus 2014, von Landesgesundheitsämtern und Landesministerien kommen  immer wieder zum gleichen Ergebnis: die Unbedenklichkeit von Windenergieanlagen.  Festgestellt wurde hingehen, dass Ängste und Bedenken bei Anwohnerinnen und Anwohnern in Bezug auf naheliegende Windenergieanlagen in der Regel persönlich motiviert sind und subjektiv bleiben.

Gabriele Schmidt, Vorsitzende des BWE Landesverbandes in Rheinland-Pfalz, unterstreicht: „Den vielfältigen Bedenken in Bezug auf die Erzeugung von Windstrom wurde und wird immer Rechnung getragen, wie die wissenschaftliche Begleitung zeigt. Die Gegner der Windenergie zeichnen häufig  ein düsteres Szenario über dem Himmel von Windmühlen. So werden immer wieder Allgemeinplätze wie die Folgen des Infraschalls auf die Herzmuskulatur bemüht, um belastende Emotionen zu schüren, anstatt den fachlichen Austausch zu suchen. Nur dieser fachliche Austausch, mit belegbaren Ergebnissen, und das Hinterfragen von Sorgen und Ängsten wird uns voranbringen. Die Windenergiebranche steht für gute Entwicklungen im Umwelt- und Naturschutz! Denn es kann nur im Interesse aller sein, Energieversorgung, Wertschöpfung, Klimaschutz und Lebensqualität vor Ort  im Sinne einer guten Lösung für alle anzugehen.“

Die Langzeitstudie des VTT, des finnischen Instituts für Gesundheit und Soziales (THL), der finnischen Arbeitsschutzbehörde (FIOH) und der Universität Helsinki war die erste dieser Art. Sie bestand aus drei Teilen: Einer Langzeitmessung von Schall in Wohngebäuden in der Nähe von Windenergieanlagen, Befragungen sowie Hörtests der Anwohnerinnen und Anwohner. Bei einer Simulation der Schallemissionen von Windenergieanlagen konnten keine Reaktionen des autonomen Nervensystems auf Infraschall gemessen werden. Die Studie sieht als Erklärung für das vermeintlich häufige Auftreten von Symptomen in der Nähe von Windenergieanlagen das Wirken eines sogenannten „Nocebo-Effekts“ (analog zum „Placebo-Effekt“), wonach körperlich unschädliche Einflüsse einen negativen Gesundheitseffekt dadurch hervorrufen können, dass Betroffene selbst sich selbst einen negativen Effekt vorstellen. Auch könnten Symptome mit anderen Ursachen fälschlicherweise mit Windenergieanlagen assoziiert werden.

Kontakt:
Gabriele Rau
Leiterin Landesgeschäftsstelle Rheinland-Pfalz/Saarland
T.: 0261 / 2043-9005
g.rau(at)wind-energie.de

 

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