Berlin/Brandenburg: „Für mehr Wertschöpfung vor Ort brauchen K...

„Für mehr Wertschöpfung vor Ort brauchen Kommunen mehr Unterstützung“

„Für mehr Wertschöpfung vor Ort brauchen Kommunen mehr Unterstützung“

Kommentar zum gemeinsamen Antrag von SPD, Linke und Grüne „ Akzeptanz der Windenergie stärken“

Potsdam. Die Fraktionen von SPD , Linke und Grüne haben heute im Brandenburger Landtag Pläne zur Akzeptanzsteigerung der Windenergie vorgelegt. „ I n vielen Punkten ein Schritt in die richtige Richtung und längst überfällig “, kommentiert Jan Hinrich Glahr, Vorsitzender des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) für Berlin Brandenburg. „ Allerdings fehlen in dem Antrag noch immer konkrete Maßnahmen, die die regionale Wertschöpfung aus den Erneuerbaren , für die Kommunen und Menschen in Brandenburg , deutlich verbessern würden."

Bis Ende 2018 wollen die Fraktionen  von  SPD, Linke und Grüne eine zentrale Beratungsstelle  für  Bürger *innen und Kommunen rund um Erneuerbare Energien  auf den Weg bringen. Vorbild ist die  „Servicestelle Wind“ in Thüringen. „ Durch  Information und Transparenz  entsteht  Beteiligung, das  ist  ein  seh r  wichtiger Faktor für  die  Akzeptanz“,  begrüßt Glahr das Vorhaben. Vielfach  seien die  Probleme der Kommunen allerdings viel konkreter:  So scheiterten Kommunen, die sich  finanziell  an  Erneuerbare - Energie - Gesellschaften beteiligen wollen, an der  Kommunalaufsicht. „ Dafür brauchen  wir  schnelle und  pragmatische  Hilfestellungen aus dem Innenministerium und den Landkreisen “, so Glahr.

„ Um den Rückhalt für die Energiewende  in der Bevölkerung  zu erhalten, müssen die  Menschen von  der regional erzeugten Energie profitieren: Durch mehr Arbeitsplätze und eine spürbare  Wertschöpfung vor Ort “,  so Glahr. Daher sei  es richtig, dass sich die Landesregierung für eine  bundeseinheitliche Regelung einsetzt, durch die  Kommunen  an Windrädern in der Nachbarschaft  mit verdienen können .  „Genauso wichtig ist aber, dass sich das Land jetzt für einen regulatorischen  Rahmen einsetzt, der Investitionen in Flexibilitätstechnologien wirtschaftlich macht. Es kann nicht  sein, dass sich die dringend benötigen Power to X und Speicherprojekte nicht ohne Förderung am  Markt refinanzieren können“, so Glahr weiter. „Hier liegt eine große Chance für die  Strukturentwicklung in Brandenburg, die bisher nicht ausreichend genutzt wird.“

Ebenfalls begrüßt der BWE in Berlin/Brandenburg die Pläne, die  Ausrüstung  von Windenergieanlagen  mit einer Technologie zur sogenannten bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung zu  fördern. Die roten  Warnlichter leuchten dann nur noch, wenn sich tatsächlich ein Flugzeug  den Windenergieanlagen  nähert.  Jan Hinrich Glahr  betont allerdings:  „Wir brauchen für die Nachtkennzeichnung eine  bundeseinheitliche Regelung, damit  Projektierer in einzelnen Bundesländern keinen  Wettbewerbsnachteil durch zusätzliche Kosten haben.“

„Allen Beteiligten muss  klar sein:  Die Zukunft der Wertschöpfung  im ländlichen Raum ist eng mit  dem Umbau der Energieversorgung  verbunden. Wo früher zentralisiert ein großes Kraftwerk und  dazugehörige Tagebaue eine Region bei der Daseinsvorsorge unterstützte, sind es heute und in der  Zukunft viele Erneuerbare Energien - Erzeugungsanlagen, die die Wertschöpfung über das ganze Land  verteilen “, so Glahr. „ Damit die Menschen vor Ort davon profitieren, brauchen wir weiterhin bessere  Rahmenbedingungen für kommunale Beteiligungen und Investitionen von innovativen Untern ehmen  aus der Energiebranche.“  

Kontakt:
Jan Hinrich Glahr
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)
Landesverband Berlin - Brandenburg
Gregor - Mendel - Straße 36, 14469 Potsdam
Tel: 0331 27342 - 884 Fax: 0331 27342 - 886
 be - bb@bwe - regional.de

Pressekontakt:
Kai Weller
Agentur Ahnen&Enkel
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