Mit der Mitgliedschaft bekennt sich der BWE Bayern zu den Ankündigungen der bayerischen Staatsregierung, ein funktionierendes Versorgungsnetz basierend auf Erneuerbaren Energien und effizienten Speichertechnologien aufzubauen. Eine nachhaltige, bezahlbare und sichere Energieversorgung in Bayern ist nur zu erreichen, wenn die Erneuerbaren Energien in einem zuverlässigen Netz in Echtzeit verteilt und Überproduktionen in Zwischenspeicher eingespeist werden können. Ein solches Speichermedium kann der Wasserstoff sein. Der Freistaat Bayern hat sich mit seiner Wasserstoffstrategie in die Poleposition für diesen neuen Wirtschaftszweig gebracht.
„Jetzt muss Bayern aber auch wieder die Poleposition bei den Erneuerbaren Energien einnehmen. Die Entwicklungen der letzten Monate haben deutlich gezeigt, dass wir erstens dringenden Aufholbedarf beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und allen voran der Windenergie im Freistaat haben und dass wir uns zweitens nicht zu abhängig von ausländischen Energielieferanten machen sollten – Stichwort Nordstream 2“, so der BWE Landesvorsitzende Dr. Matthias Grote, „die gute Nachricht ist aber: Wir können es schaffen. Unter den richtigen politischen Rahmenbedingungen – Stichwort 10H – kann die Windbranche in Bayern ein Zugpferd für die Energiewende und eine erfolgreiche bayerische Wasserstoffstrategie sein “
Auf Bundesebene ist die Windenergie im ersten Halbjahr 2020 zum wichtigsten Stromlieferanten aufgestiegen. Diese Erfolgsgeschichte sollte sich auch in Bayern fortschreiben. Windenergie in Kombination mit Solarenergie kann den Freistaat in die Energiezukunft tragen. Alleine wird es keiner von beiden Technologien gelingen. Dabei ist es essentiell, alle Erneuerbaren Energien über die Bundesrepublik zu verteilen, um Netzkapazitäten optimal zu nutzen, Verbraucher möglichst verlust- und störungsfrei zu erreichen und unterschiedliche Strompreiszonen innerhalb Deutschlands zu verhindern.
Der alleinige Import Erneuerbarer Energien oder grünen Wasserstoffs darf nicht die Basis für eine bayerische Wasserstoffstrategie sein. Bayern braucht auch eine signifikante heimische Wasserstoffproduktion, um die immense Wertschöpfung vor Ort zu halten. Wir tragen daher gemeinsam mit den Bündnispartnern dazu bei, dass die bayerische Wasserstoffstrategie nicht nur technologisch, sondern auch in der Gesamtbilanz zu einem bayerischen Erfolgsmodell wird.