Bayern: Energiewende-Versprechen jetzt in die Tat umsetzen!

Energiewende-Versprechen jetzt in die Tat umsetzen!

Energiewende-Versprechen jetzt in die Tat umsetzen!

300 neue Windenergieanlagen bis 2022 – diese Zielmarke hat Bayerns Wirtschafts- und Energie-minister Hubert Aiwanger im letzten Jahr gesetzt. Vorausgegangen war die Ansage Söders, allein 100 neue Windenergieanlagen in den bayerischen Staatsforsten zu realisieren. Passiert ist aller-dings wenig – so wenig, dass der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch in Bayern sogar rückläufig war.

Am kommenden Montag treffen sich die Energieminister der Bundesländer, um eine Strategie zu entwickeln, wie die Energiewende als Konjunkturmotor für die Wirtschaft nach der Coronakrise genutzt werden kann. „Zweifelsohne bietet die Energiewende ein großes Potenzial, durch dezentrale Energieerzeugung und regionale Wertschöpfung der Industrie und den Unternehmen wieder auf die Sprünge zu helfen – gerade auch in Bayern“, erklärte der BWE-Landesvorsitzende Dr. Matthias Grote anlässlich des anstehenden Energieministertreffens.

Zudem könnten vor allem die Kommunen, denen jetzt große Einnahmen etwa aus der Gewerbesteuer wegbrechen, von einem nachhaltigen Ausbau der Wind- und Solarenergie profitieren. „Wir begrüßen daher die Initiative von Aiwangers nordrhein-westfälischem Kollegen Andreas Pinkwart, der den Ausbau der Erneuerbaren als wesentlichen Bestandteil jetzt notwendiger Konjunkturprogramme sieht“, so der BWE-Landesvorsitzende.

Für Bayern sei dabei entscheidend, dass die auf dem Energiegipfel 2019 gefassten Zielvorgaben endlich in die Tat umgesetzt werden. Dazu gehöre der Ausbau auf rund 8 Gigawatt Windenergie bis 2030, was etwa 140 Anlagen oder zwei neuen Anlagen pro bayerischem Landkreis und Jahr entspräche. „Wir fordern Staatsminister Aiwanger auf, diese Zahlen am kommenden Montag auf Bundeebene als verbindlichen Beitrag Bayerns zur deutschen Energiewende einzubringen“, so Grote.

Nur so kann Bayern bei der Energiewende in Deutschland wieder den Anschluss finden, nachdem der Freistaat 2018 erstmals eine negative Bilanz in der Stromerzeugung und einen rückläufigen Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch verzeichnen musste. „Erst dann kann die Energiewende in Bayern tatsächlich wieder Fahrt aufnehmen“, konterte Grote auf die kürzlich veröffentlichte Positiv-Bilanz des bayerischen Wirtschaftsministeriums.

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