Inselanlagen
Bei Inselnetzanlagen sind grundsätzlich andere Anforderungen zu erfüllen als bei netzgekoppelten Anlagen. Zum einen steht kein elektrisches Netz als Führungsgröße zur Verfügung und zum anderen müssen, um eine geforderte Versorgungssicherheit zu erreichen, andere Energiequellen und Speicher gekoppelt werden.
Bei kleineren Systemen kommen meist Batterien als Speicher zum Einsatz. Zum Laden der Batterie muss ein Gleichrichter den Drehstrom des Windgenerators in Gleichstrom umwandeln. Bei Asynchrongeneratoren ist zusätzlich eine Blindstromkompensation erforderlich, da sonst der Asynchrongenerator keine Leistung abgeben kann.
Bei voller Batterie muss eine Laderegelung den Generator von der Batterie trennen, um diese vor Überladung zu schützen. Kleinere Windenergieanlagen verfügen meist nicht über aktive Motoren oder Bremsen, die sie aus dem Wind drehen und festbremsen können. Für die Leistungsbegrenzung kommen demnach nur passive Systeme, die Flieh- und Luftkräfte aus dem Wind (z.B. den Staudruck) nutzen, sowie Lastregelung mit Heizwiderständen in Frage.
Durch die Kombination mit Photovoltaikmodulen lässt sich bei einem Inselnetzsystem in den meisten Fällen die Versorgungssicherheit steigern, da sich Windenergie- und Photovoltaikanlagen gut ergänzen. Dadurch können der Batteriespeicher verkleinert und Kosteneinsparungen erzielt werden.