Bayern: Energiepolitische Defizite bremsen die bayerische Indus...

Energiepolitische Defizite bremsen die bayerische Industrie

Energiepolitische Defizite bremsen die bayerische Industrie

In Berlin ist Ende September die Novellierung des EEG auf den parlamentarischen Weg ge-bracht worden. Insbesondere für die Windenergie enthält der vorliegende Kabinettsentwurf wichtige Weichenstellungen. So soll beispielsweise ein Südbonus den Ausbau der Windenergie im Süden Deutschlands gezielt fördern.

Gleichzeitig startete in Bayern die Aufwind-Kampagne des Wirtschaftsministeriums, und die Evaluierung der 10H Regelung steht auf der politischen Tagesordnung der Staatsregierung und des Landtags.

Dennoch ist die aktuelle bayerische Energiepolitik noch immer viel zu zögerlich, um eine in Zeiten eines forcierten Klimawandels zukunftsfeste Versorgung der heimischen Industrie und Bevölkerung mit kostengünstigem Strom aus Erneuerbaren Energien sicherzustellen. Ohne einen zügigen Ausbau der Windenergie in Bayern, die sich mit der Photovoltaik sehr gut ergänzt, wird Bayern dieses Ziel jedoch nicht erreichen.

„Zweifelsohne bietet die Energiewende ein großes Potenzial, durch dezentrale Energieerzeugung und regionale Wertschöpfung die Industrie und mittelständische Unternehmen zukunftsfest zu machen – gerade auch in Bayern“, erklärte der BWE-Landesvorsitzende Dr. Matthias Grote.

Hierzu müssten die bayerischen Defizite endlich durch die Staatsregierung angepackt und beseitigt werden. Dazu gehört die bayerische Sonder-Abstandsregel 10H, die bereits seit 2014 kaum noch neue Genehmigungen oder Projekte ermöglicht hat und auch der bayerische Winderlass, der u.a. die Regeln für die Einhaltung des Naturschutzes aufstellt.  „Beides ist dringend anzupassen, damit die Windenergie in Bayern vom neuen EEG profitieren und unsere heimische Industrie auf direktem Weg mit kostengünstigem Strom versorgt werden kann. Das sichert Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort“, erläuterte Grote.

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