„Beim Petersberger Klimadialog hat die Bundesregierung die Verknüpfung zwischen Klimapolitik und Konjunkturprogrammen für die Zeit nach der COVID-19-Krise betont. Gestern haben die Landesenergieminister mehr Tempo für die Energiewende gefordert und unterstrichen, dass dieses Wachstum, Arbeitsplätze und nachhaltige Wertschöpfung schafft. Jetzt gilt es daraus die richtigen Maßnahmen abzuleiten. Indem wieder mehr Investitionen zugelassen werden, lassen sich die notwendigen Impulse setzen. Die Windenergie wird als Masseträger des künftigen Energiesystems gebraucht. Zusätzlich muss insbesondere die Solarenergie angetrieben werden. Deshalb unterstützen wir die Bestrebungen der Energieminister für eine sofortige Aufhebung des Photovoltaik-Deckels“, sagt Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie.
Der größte Zubau von Windenergieanlagen erfolgte im 1. Quartal 2020 in Brandenburg mit 24 neuen Windenergieanlagen (WEA) und einer Leistung von über 72 Megawatt (MW). Danach folgten Nordrhein-Westfalen mit 17 Anlagen und 56,5 MW und Sachsen-Anhalt mit 13 WEA mit einer Leistung von knapp 40 MW. Bei den Genehmigungen ist Nordrhein-Westfalen mit 29 Anlagen an erster Stelle, danach kommen Schleswig-Holstein mit 22 und Niedersachsen mit 15.
Hermann Albers sieht angesichts der Zahlen einen dringenden Handlungsbedarf bei der Politik: „Unsere Branche kann einen wichtigen Beitrag für den Neustart nach der COVID-19-Krise leisten. Es gilt über einen Wiederanzug des Zubaus gute Arbeitsplätze im deutschen Maschinen- und Anlagenbau zu stabilisieren, den Kommunen sichere Steuererträge zu gewährleisten und nicht zuletzt im Bereich Service und Wartung langfristige regionale wirksame Beschäftigung und Wertschöpfung zu gewährleisten. Unsere Branche will zupacken. In der Politik braucht es jetzt den nötigen Ruck, um uns die Möglichkeiten dafür zu geben.“
Den vollständigen Bericht "Ausbausituation der Windenergie an Land im Frühjahr 2020" der Fachagentur Wind an Land finden Sie hier.