Pressemitteilung: Resilienz-Roadmap: Mehr Resilienz, weniger Ab...

Resilienz-Roadmap: Mehr Resilienz, weniger Abhängigkeiten

Resilienz-Roadmap: Mehr Resilienz, weniger Abhängigkeiten

Berlin, 05. August 2025: Heute hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) die “Resilienz-Roadmap” vorgestellt, an deren Erstellung der Bundesverband WindEnergie wesentlich beteiligt war. Mit ihr sollen Importabhängigkeiten bei Permanentmagneten abgebaut und die Resilienz der deutschen und europäischen Windenergieindustrie gestärkt werden.

Die Windindustrie in Deutschland und Europa bildet einen der zentralen Pfeiler der Energiewirtschaft. Sie stärkt die Wirtschaftskraft des Landes, schafft Wertschöpfung vor Ort und ist ein kräftiger Jobmotor. Verlässliche Lieferketten und eine ständige Verfügbarkeit wichtiger Komponenten sind unverzichtbare Voraussetzung für den Erfolg der Branche und ihren wachsenden Beitrag für eine sichere Energieversorgung.

Zur Verringerung kritischer Importabhängigkeiten und zur Stärkung der heimischen und europäischen Branche hat das BMWE gemeinsam mit dem BWE sowie weiteren Verbänden, Herstellern und Zulieferern die “Resilienz-Roadmap” entwickelt. Sie legt erstmals einen konkreten Zielpfad fest: Bis 2030% sollen 30% der Permanentmagneten aus alternativen Lieferländern stammen, bis 2035 soll der Anteil auf 50% anwachsen. 

“Der Russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, aber auch jüngste Exportbeschränkungen der chinesischen Regierung machen deutlich, wie verwundbar die Energieversorgung ist. Derzeit stammt ein sehr hoher Anteil an Permanentmagneten und seltenen Erden, die in der Windindustrie benötigt werden, aus China. Es gilt, einseitige Abhängigkeiten zu vermindern, um unser Energiesystem somit sicherer zu gestalten. Diesem Ziel dient die Resilienz-Roadmap. Sie bestimmt einen Fahrplan zur Diversifizierung der Lieferketten”, so BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek. 

Angesichts des starken Engagements der Branche ist es aus Sicht des BWE von zentraler Bedeutung, dass Planungssicherheit sowie klare Rahmenbedingungen gewährleistet bleiben, damit die geplanten Umstellungen schrittweise erfolgen können. Die Hersteller von Windenergieanlagen können bei ausreichendem zeitlichen Vorlauf die komplexen Lieferketten umstellen und diversifizieren. Gewährleistet werden muss, dass der zunächst gesteigerte Beschaffungsaufwand für diversifizierte  Lieferketten im Ausschreibungssystem berücksichtigt wird. 

Die Bundesregierung steht in der Verantwortung, die Anstrengungen der Branche durch die Etablierung neuer Partnerschaften zu flankieren. Der BWE begrüßt, dass das BMWE u.a. eine Auslandsinvestitionförderung, Rohstofffonds oder Energieforschung stärker unterstützen will. Die beabsichtigte Integration der Vereinbarungen der Roadmap in den weiteren Prozess der Umsetzung des Net Zero Industry Act (NZIA) begrüßt der Verband ebenfalls.

Zur Resilienz-Roadmap

Zur Resilienz-Roadmap auf der BMWE-Webseite

 

Ihr Ansprechpartner für Pressefragen

Frank Grüneisen - Pressereferent


Frank Grüneisen

Tel.:+49 (0)30-212 341-253
E-Mail: presse@wind-energie.de

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