Das BEE-Szenario kann hier eingesehen werden.
„Jetzt braucht es zügige Flächenbereitstellung, vor allem in den bisherigen Kohleregionen, um Arbeitsplätze und den Umstieg auf ein leistungsfähiges Erneuerbare Energien-System zu sichern“, so Hermann Albers. Das Mindestmaß für den Zubau müsse der von der Bundesnetzagentur skizzierte Szenariorahmen sein. Um bis 2035 dessen Kapazitäten zu erreichen, brauche es einen deutlichen Anstieg des jährlichen Zubaus und gleichzeitig ein zügiges Repowering von Bestandsanlagen. „Seit Jahren werden die Ausbauziele nicht erreicht, der Zubau ist weit unter seinen Möglichkeiten. Unsere Lösungsvorschläge dagegen liegen auf dem Tisch: Zügige Abarbeitung der Aufgabenliste Wind an Land des Bundeswirtschaftsministeriums durch die Bundesregierung und verkürzte Verfahren im Repowering einschließlich geringerer Abstandsvorgaben“, betont Hermann Albers.
„Gerade Repowering ist ein essentieller Baustein zum Gelingen der Energiewende, da ab 2021 mehr als 6.000 Windenergieanlagen aus der EEG-Förderung fallen. Durch effektives und umfassendes Repowering lassen sich gut akzeptierte und erschlossene Standorte sichern, Leistung und Effizienz steigern und Kommunen langfristig Erträge sichern. Dafür braucht es eine klare Strategie und eine gesetzliche Flankierung durch vereinfachte Genehmigungen“, sagt Herman Albers.
„Neben regulatorischen Hürden brauchen wir jedoch vor allem eins: Die Politik als klaren Befürworter der Erneuerbaren Energien. Bund und Länder müssen sich stärker für die Energiewende und die CO2-freie, sichere und dezentrale Energieversorgung engagieren. Für eine gelungene Energiewende braucht es nicht nur den gesetzlichen Rahmen, sondern auch den Willen und die Überzeugung der Politik“, so Hermann Albers.