Zusammen bringen die Unternehmen über 450.000 Beschäftige alleine in Deutschland und einen globalen Umsatz von mehr als 350 Mrd. Euro (mehr als der Bundeshalt 2017) auf die Waage. Damit ist dies die größte und umfassendste Unternehmenserklärung für ambitionierten Klimaschutz, die in Deutschland je veröffentlicht wurde. Sie lehnt sich an vermehrte ähnliche Äußerungen und Initiativen aus der Wirtschaft in jüngster Vergangenheit an.
In der veröffentlichten Erklärung drängen die Unternehmen auf konkrete Maßnahmenpakete für die Umsetzung des Klimaschutzplans samt seiner Sektorziele. Dazu gehört ein Anheben der Ausschreibungsmengen für Ökostrom, Anreize für eine beschleunigte Gebäudesanierung und Vorfahrt für Stromnetze und Speicher. Dabei halten die Unternehmen für die neue Legislaturperiode einen verlässlichen und sozialverträglichen Ausstiegspfad bei der Kohleverstromung für unverzichtbar und fordern auch die CO2-Bepreisung. An die neue Bundesregierung wird appelliert die Steuern und Abgaben sowie die Beendigung fossiler Subventionen bis 2025 zu prüfen und einen konsequenten Einstieg in die Verkehrswende auf Schiene und Straße in Deutschland und EU zu schaffen.
Die Unterzeichner erwarten von der neuen Regierung entschiedene und effiziente Maßnahmen zum Erreichen des 40%-Klimaziels für 2020. Das Klimaziel für 2050 solle auf bis zu 95% Emissionssenkung angehoben werden.