„Auf der HUSUM Wind wird sichtbar werden, dass die Technik für Power-to-X-Lösungen vorhanden ist. Um diese schnell wettbewerbsfähig zu machen, ist beherztes politisches Handeln erforderlich. Es braucht u.a. eine Überarbeitung der Steuern und Abgaben im gesamten Energiebereich", machte Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, deutlich.
Ein weiteres wichtiges Thema des Verbandes wird die Frage sein, wie akzeptierte Bestandsanlagen weiter ihren Beitrag für die neue Energiewelt leisten können, auch wenn sie schrittweise ab 2021 aus der EEG-Systematik heraus fallen. „Wenn wir Wege zur Direktversorgung von Industrie, Handel und Gewerbe oder Kooperationen mit interessierten Stadtwerken oder Anbietern von E-Mobilität öffnen, können diese Anlagen weiter ihren Beitrag leisten. Wo es wirtschaftlich keinen Sinn macht Anlagen weiter zu betreiben, brauchen wir in den Bundesländern die Bereitschaft gut akzeptierte Flächen für das Repowering zu öffnen, auch wenn sie nicht mehr vollständig aktuellsten Abstandskriterien genügen. Auch hierzu wird der BWE Vorschläge unterbreiten", kündigte Hermann Albers an.
Die deutsche Windindustrie sieht sich durch den Umbruch des Ausschreibungssystems in ihrem Heimatmarkt vor große Herausforderungen gestellt. Erstmals trüben Unsicherheiten und Fragezeichen die positive Entwicklung der leistungsstarken Branche mit ihren über 143.000 Beschäftigten. „Wir setzen darauf, dass die Bundesregierung in Sachen Klimaschutz Kurs hält und Unwuchten, die das Ausschreibungsdesign verursacht, zügig geglättet werden. Es gilt in einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Politik und Branche die internationale Leistungskraft der deutschen Windindustrie zu sichern“, so Hermann Albers.