"Das Fraunhofer Institut geht bei seinen Stromannahmen von einer Steigerung des Anteils batterieelektrischer Fahrzeuge bis 2030 auf 30-35 % aus und sieht einen Ausbau von Wärmepumpen und Fernwärmeanschlüssen auf 35-40 % aller Heizungsanschlüsse. Zusammen mit einer gesteigerten Anwendung von Power-to-X-Technologien wie Grünem Wasserstoff mache dies den enormen Bedarf an Ökostrom in den kommenden Jahren deutlich", so Peter.
Zur Deckung des Strombedarfs bis 2030 geht das Fraunhofer ISE von einem jährlichen durchschnittlichen Zubau von 7 GW Wind Onshore, 1,5 GW Wind Offshore und 9 bis 13 GW an PV aus. „Hier liegen die Berechnungen sogar über den BEE-Prognosen, denn eine Anpassung der Klimaziele erfordert auch eine Anpassung der Erneuerbaren Ausbauziele und entsprechend der Ausbaupfade und -mengen. Der aktuelle Entwurf der EEG-Novelle 2021 wird den Erfordernissen schon beim 65%-Ziel nicht gerecht, erst recht nicht bei einem nach oben angepassten Ziel von 70 bis 80 % aufgrund ambitionierterer Klimaziele. Deswegen müssen bürokratische Hürden im EEG beseitigt, Perspektiven für aus der EEG-Vergütung fallende Ü20-Anlagen geschaffen und Flächen und Genehmigungen bereitgestellt werden. Für die Planbarkeit und Verlässlichkeit muss zudem auch §51 EEG gestrichen, mindestens aber in der gegenwärtigen Form beibehalten werden. Und ganz grundsätzlich gilt es Eigenverbrauch und Mieterstrom attraktiver zu gestalten“, so BEE-Präsidentin Peter.