Als Impulsgeberin aus Europa skizziert Eva Hoos als Vertreterin der EU-Kommission zunächst die Rolle der Wärmeversorgung im Green Deal. Dabei wird deutlich, dass die EU-Kommission die Fernwärme als eine Schlüsseltechnologie für die klimaneutrale Wärmeversorgung ansieht. Damit diese ihren Beitrag zur ökologischen Modernisierung Europas leisten könne, müsse die Einbindung von Erneuerbaren Energien und Abwärme allerdings noch deutlich forciert werden. Ausgewählte Praxisbeispiele durch die Neubrandenburger Stadtwerke GmbH, die Wärme Hamburg GmbH und die Wien Energie GmbH zeigen, dass Transformationsprojekte zur Emissionsminderung der lokalen Fernwärmeversorgung stets abhängig von lokalen Gegenebenheiten sind.
Im Zentrum der Veranstaltung steht eine (virtuelle) Podiumsdiskussion mit Thorsten Herdan, Leiter der Abteilung II (Energiepolitik – Wärme und Effizienz) im Bundeswirtschaftsministerium, Hildegard Bentele, Mitglied der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, BEE-Geschäftsführer Wolfram Axthelm und CEDEC-Präsident Dr. Florian Bieberbach. BEE-Geschäftsführer Axthelm macht deutlich: „Erneuerbare Energien sind nicht nur sauber, sondern auch sozial. Ihr Einsatz schafft Kostenstabilität, dies wird gerade in der Wärmeversorgung deutlich. Es braucht dafür jetzt einen politischen Rahmen, der konsequenter auf Erneuerbare Energien setzt.“
Ingbert Liebing, VKU-Hauptgeschäftsführer, hebt die Rolle der kommunalen Unternehmen bei der schrittweisen Umstellung der Fernwärme auf Erneuerbare Energien und Abwärme hervor: „Damit die Stadtwerke in die Transformation der Wärmeversorgung investieren können, muss das EU-Beihilferecht dringend angepasst und vereinfacht werden. Auch müssen die Rahmenbedingungen beim Thema nachhaltige Finanzierung auch für kommunale Unternehmen stimmen“, so Liebing.
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