Der BEE warne schon länger vor Defiziten des vorrangig auf fossil-atomar ausgerichteten Energiesystems, dem es an Flexibilität mangele und vor nicht ausreichenden Ausbauzielen und -mengen für Erneuerbare Energien, mit der eine gigantische Ökostromlücke riskiert wird. „Gemäß ihres eigenen Entschließungsantrags zum EEG 2021 muss die Bundesregierung jetzt eine Anpassung des Strombedarfs an realistische Erwartungen und daran ausgerichtete Ausbaupfade und -mengen vornehmen“, so Peter. Auch die in der Bundesratsinitiative geforderte Entlastung der privaten Haushalte und KMU bei den Strompreisen sei richtig adressiert. Dafür gebe es bereits kurzfristig umsetzbare Maßnahmen, wie die Finanzierung der besonderen Ausgleichsregelungen über den Bundeshaushalt oder die Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Minimum. Zusammen hätte das sofort einen entlastenden Effekt von 3,5 Cent je Kilowattstunde. „Im Rahmen eines neuen Strommarktdesigns müssen dann optimale Refinanzierungsmöglichkeiten für die Breite der Akteure der Energiewende und für dauerhafte Bezahlbarkeit geschaffen werden. Klar ist, Erneuerbare Energien sind mittlerweile wettbewerbsfähig und sie haben sich als krisenresilient erwiesen. Die Bundesregierung darf keine Zeit mehr verlieren, deren Potenzial für Klimaschutz und zukunftsfähigen Standort umfassend zu nutzen“, so Peter abschließend.
Weiterführende Informationen:
Die Vorschläge des BEE zur effizienten Nutzung von verbraucherseitigen Flexibilitäten finden Sie hier.