Pressemitteilung: Aktuelle EEG-Ausschreibungen verursachen Auft...

Aktuelle EEG-Ausschreibungen verursachen Auftragseinbruch in Windbranche

Aktuelle EEG-Ausschreibungen verursachen Auftragseinbruch in Windbranche

Kiel, 1. September 2017|Der Bundesverband Windenergie Schleswig-Holstein weist aus aktuellem Anlass auf eine sich abzeichnende dramatische Entwicklung für die Branche hin. „Die angekündigte Kurzarbeit von Max Bögl, dem Turmhersteller von Windkraftanlagen aus Osterrönfeld, ist nur der Anfang einer absehbaren Beschäftigungskrise der gesamten Branche“, befürchtet Marcus Hrach, Landesgeschäftsführer BWE Schleswig-Holstein. Weitere Unternehmen werden folgen, denn diese dramatische Entwicklung ist eine direkte Folge der aktuellen Ausschreibungsregeln, mit der die Bundespolitik die Branche seit 2017 im Wettbewerb gegeneinander antreten lässt.

„Deutlicher können die Unternehmen nicht zurückmelden, dass das neue zentrale Ausschreibungsverfahren existenzgefährdend ist“, so Hrach. Um weitere negative Auswirkungen auch für Beschäftigte und Unternehmen in Schleswig-Holstein zu vermeiden, sind laut Windverband umgehend Kurskorrekturen dringend notwendig: „Wir fordern auch für die Bürgerenergie schnellstmöglich und dauerhaft eine Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImschG) gesetzlich festzulegen. Dadurch wird die Realisierungswahrscheinlichkeit von Windenergieprojekten erhöht und spekulatives Bieterverhalten unterbunden,“ so Hrach.

Durch die langen Realisierungsfristen bei Bürgerenergieprojekten zeichnet sich konkret ein deutlicher Auftragseinbruch bei der Bestellung von Windenergieanlagen ab. Ursache ist ein drohender Fadenriss beim Ausbau von Windenergie an Land in den Jahre 2018 und 2021 durch nicht realisierte Projekte und die Spekulation auf sinkende Anlagenpreise. Zusätzlich gibt es im Gesetz keine Pläne, nicht realisierte Projekte wieder auszuschreiben, obwohl der Zubau gesetzlich geplant ist“, erläutert Hrach. „Um den Ausbaupfad nicht zu gefährden fordern wir die erneute Ausschreibung von nicht realisiertem Volumen,“ erklärt Marcus Hrach.

Ihr Ansprechpartner für Pressefragen

Frank Grüneisen - Pressereferent


Frank Grüneisen

Tel.:+49 (0)30-212 341-253
E-Mail: presse@wind-energie.de

Cookie Einwilligung