Unterstützen Sie die BWE-Arbeitsplatzinitiative!

Die Arbeitsplatzinitiative, die zusammen mit den BWE-Mitgliedsunternehmen entwickelt wurde und die sie bei der Behebung des Fachkräftemangels unterstützen soll, braucht dringend Sponsoren, um die Reichweite der geplanten Maßnahmen (siehe Konzeptpapier) zu erhöhen.
Der BWE ruft seine Mitglieder daher zur Unterstützung der Arbeitsplatzinitiative auf!
Interessierte Unternehmen können die Teilnahmeerklärung nutzen oder sich per E-Mail bei uns melden.
Kontakt: kommunikation(at)wind-energie.de
Fachkräftebedarf für ein klimaneutrales Deutschland
Klimaschutz braucht neben guten Konzepten auch Fachkräfte, die diese in die Tat umsetzen und dazu beitragen, dass Wirtschaft, Verkehr, Gebäude und Energiegewinnung klimaneutral werden. Da die Notwendigkeit, den Klimaschutz weiter zu verstärken, mehr denn je gegeben ist, dürften auch die entsprechenden Berufe und Fähigkeiten mehr nachgefragt werden. Doch bei der Umsetzung eines klimaneutralen Deutschlands müssen sich Unternehmen und Politik kurz- bis mittelfristig um zusätzliche Arbeitskräfte bemühen, damit es nicht zu unumgänglichen Engpässen kommt. Wie die Partei Bündnis 90/Die Grünen im Mai dieses Jahres in einer Studie ermitteln ließ, braucht es in Deutschland 767.000 Arbeitskräfte in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Energie, Gebäude, Verkehr, Wärme und weiteren Sektoren, um die Bundesrepublik bis ins Jahr 2035 klimaneutral zu machen, davon 58 Prozent Fachkräfte. Doch schon jetzt bestehen in einigen Berufsfeldern der Energiewende Arbeitskräfteengpässe. Folglich ist es besonders herausfordernd, dass 40 Prozent des Arbeitskräftebedarfs für die Klimaneutralität auf Berufsgruppen entfallen, in denen die Bundesagentur für Arbeit schon jetzt einen Mangel an Fachkräften, Spezialisten und Experten festgestellt hat. Der größte Teil betrifft die Rohstoffgewinnung und Fertigung, gefolgt von Architektur, Vermessungs- und Gebäudetechnik. Ein weiteres Fünftel der relevanten Arbeitsplätze soll in Digitalisierungsberufen entstehen. Ohne politische Weichenstellungen, die die Einhaltung des Klimapfads gewährleisten und die Wirtschaft bei der Dekarbonisierung begleiten, dürfte auch in Zukunft mit gravierenden Arbeitskräfteengpässen zu rechnen sein.
Solider Ausbau der Windenergie schafft Jobperspektiven
Angesichts des jüngsten Stellenrückgangs in zahlreichen Unternehmen der Windbranche braucht es nun wieder politische Verlässlichkeit, um den leichten positiven Trend im Ausbaupfad der Windenergie an Land und auf See wieder zu stabilisieren. Denn ein solider Windenergieausbau schafft die Grundlage für eine positive Entwicklung der Auftrags- und Beschäftigungssituation im Land. Fehlentwicklungen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz, eine schleppende Genehmigungssituation und der Kostendruck infolge des 2017 eingeführten Ausschreibungssystems hatten konkrete Auswirkungen auf die Ausbausituation der Windenergie an Land wie auf See. Unternehmen der Windenergiebranche sowie deren zuliefernde Unternehmen wurden mit einer sich verschlechterten Auftragslage in Deutschland konfrontiert. Es folgte der Abbau von Arbeitsplätzen und die Einführung von Kurzarbeit. Doch die Branche kann sich zügig erholen – vorausgesetzt, die Genehmigungslage und die Situation der Flächenausweisungen erlauben auch in Zukunft eine erfolgreiche Projektplanung und ein wirtschaftlich nachhaltiges Handeln.