BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek: “In den Ausschreibungen des laufenden Jahres wurde der Höchstwert von 7,35 Cent in allen Runden unterschritten. Dies unterstreicht, dass sich der gewünschte marktliche Preissteuerungseffekt durch den lebhaften Wettbewerb eingestellt hat. Aus unserer Sicht bestand daher keinerlei Notwendigkeit für eine Anpassung. Dennoch liegt auch der gesenkte Höchstwert noch über den maximalen Zuschlagswerten der vergangenen drei Ausschreibungsrunden. Damit sollte ein Großteil der Projekte noch realisierungsfähig sein.
In der Entscheidung spiegelt sich das politische Bedürfnis nach einer Senkung der Kosten. Aus unserer Sicht wäre dieser Schritt jedoch nicht notwendig gewesen, da aufgrund des weiterhin hohen Genehmigungsvolumens auch 2026 mit deutlich überzeichneten Ausschreibungen zu rechnen ist. Die Branche muss mit einer hohen Preisdynamik umgehen und eine große Anzahl genehmigter Projekte drängt 2026 in die begrenzten Ausschreibungen. Die Politik steht im kommenden Jahr vor der Aufgabe, durch Standardisierung, Digitalisierung und die Straffung von Verfahren diejenigen Kosten zu stabilisieren, welche die Projektträger selbst nicht beeinflussen können. Eine vorausschauende und konsequente Planung im EEG mit stabilen Rahmenbedingungen schafft Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Ein Hin und Her verunsichert eine zentrale und im Aufschwung befindliche Industrie sowie deren Investoren. Wir brauchen stabile und verlässliche Verhältnisse.”


